Die Maria in unserer Kirche ist nicht nur für mich wichtig, sondern für viele Menschen ein geliebter Zufluchtsort.
Die Besuche bei ihr sind vielfältig. Manchmal ist es nur ein kurzer Gruss, den Menschen auf dem Weg zur Arbeit bei ihr vorbeibringen. Regelmässig kommen Mütter und Grossmütter mit Kindern und zünden eine Kerze bei Maria an, und ganz oft verharren Menschen im stillen Gebet bei der Gottesmutter. Maria steht da und hält ihren Sohn in den Armen. Sie vermittelt Ruhe, mahnt uns im Vertrauen und stärkt uns mit ihrem Dasein. Ihre Fähigkeit, ganz nah bei den Menschen zu sein, mitzufühlen, mitzuleiden, aber auch sich mitzufreuen, macht sie für uns zu einer von uns. Zurzeit steht Maria an einem nüchternen Platz in unserer Kirche. Unter ihr ein Handlauf für all jene, denen die Stufen zur Werktagskapelle Mühe bereiten. Zu ihrer Rechten die Ministrantenhocker und auf der linken Seite die Ablage für die Bittkerzen. Will man Maria einen Blumengruss bringen, dann darf er nicht zu gross sein, denn es gibt kaum den richtigen Platz dafür, am ehesten noch auf den Stufen.
Ich hoffe fest, dass die Neugestaltung des Kirchenraums auch der Gottesmutter Maria einen – ihr würdigen – Platz beschert.
Elisabeth Korner