Ist ein Licht am Ende des Tunnels sichtbar? Pfarreiengagierte schreiben zu dieser Frage:
- Dieses Ende sehen wir für uns noch gar nicht. Die bevorstehenden Lockerungen werden für uns aufgrund unseres Alters und unseren Vorerkrankungen nicht viel ändern. Wir müssen nach wie vor ziemlich isoliert leben. Auch wenn es zu unserem Schutz ist, tut es manchmal weh. Vieles wird für uns in den nächsten Monaten nicht möglich sein, damit wir uns selber und andere nicht gefährden. Natürlich gibt es auch immer Gutes und Positives in diesen Tagen, Gott sei dank, das sehen wir auch. Als grosses Privileg empfinden wir es, dass wir als Paar zusammen leben können und es gut haben miteinander.
- Als ich den Aufruf im Radio hörte, dass wir den Konsum nach der Coronazeit wieder ankurbeln sollten, fragte ich mich: Wollen wir das wirklich? Wie können wir die Wirtschaft unterstützen ohne wieder dem masslosen Konsum zu verfallen und somit unserer Umwelt zu schaden?
- Auch wenn es nicht immer einfach ist mit dieser Situation des Corona, geniesse ich die gemeinsamen Mahlzeiten am Mittag mit meinen Kindern doch sehr. Alle sind weniger gestresst. Seit wir zu Hause arbeiten, können wir besser zuhören und haben mehr Geduld miteinander. Das finde ich sehr schön.
Auch geniesse ich total die Natur. Am Wochenende habe ich den Aufstieg zur Felsenegg gewagt: steinig, holprig, schwer – wie auch manchmal das Leben. Oben angekommen wurde ich belohnt von der herrlichen Aussicht…So viele kleine Erlebnisse unterwegs: alles unglaubliche Geschichten. Eigentlich einfach nur Alltag. Aber in dieser Zeit wird es einem doch wieder vermehrt bewusst, wie wichtig dies alles ist und eben nicht selbstverständlich.
(Pfarrblatt forum, Pfarreiseite Thalwil)