„Gibt es gutes Sterben?!“ – Gestaltungsfreiheiten am Lebensende

Eine unmögliche Frage: Gibt es gutes Sterben?! Kann ich es mir denn vielleicht aussuchen, wie, wo und wann ich sterben werde? Die Antwort lautet wohl: Je länger je mehr. Wir können ganz vieles selber entscheiden und uns einrichten – ja, der technologische Fortschritt zwingt uns sogar, Entscheidungen zu treffen, die unser eigenes Leben und Sterben beeinflussen. Die Ökumene Thalwil gestaltet zusammen mit dem Alters- und Pflegezentrum Serata in diesem Jahr eine Veranstaltungsreihe zum Thema «Gibt es gutes Sterben?».

Der erste Anlass in dieser Reihe findet am Freitag, 17. Mai 2019, 19.30 Uhr im kath. Pfarreizentrum Thalwil statt. Prof. Dr. Hanspeter Schmitt, Professor für theologische Ethik an der Theologischen Hochschule Chur, wird über das Thema «Was heisst gutes Sterben – Gestaltungsfreiheiten am Lebensende» referieren. Das Thema gutes Sterben oder Sterbehilfe wird zu Unrecht oft auf die Streitfragen der Tötung oder Selbsttötung am Lebensende begrenzt. Dabei sehnen sich Menschen in Krankheit, Krise, Alter und Pflege auch nach vielen anderen Formen der Unterstützung, Begleitung und Sinnstiftung. Die Frage lautet folglich, welche Perspektiven und Verantwortungsträger zusammenwirken müssen, damit eine solch umfassende Solidarität für immer mehr Menschen eine erfahrbare Wirklichkeit wird. Denkbar ist, dass ein derart breites soziales Handeln zahlreiche positive Effekte für eine humane Kultur des Alterns und Sterbens hervorbringt. Dass Kirchen und Religionen dabei nicht ausgeschlossen sind, sondern in einer konstruktiven Weise mitwirken, kann eine zusätzliche Chance sein.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Volker Schmitt.

Flyer zur Veranstaltungsreihe