Familiengottesdienst und Blasiussegen
Mit dem Fest «Mariä Lichtmess» am 2.2. endete früher die offizielle Weihnachtszeit. 40 Tage nach Weihnachten bringt Maria ihren Erstgeborenen in den Tempel von Jerusalem, um ihn «Gott darzubringen». Der greise Simeon und die Prophetin Hanna, die täglich im Tempel im Gebet verweilten, erblicken das Kind und sahen in IHM alle ihre Hoffnungen erfüllt. Sie lobten Gott und dankten dafür, dass sie noch vor ihrem irdischen Tod den Messias leibhaftig kennen lernen durften. Sie erkannten in ihren Herzen: «Er ist der Retter». Dies feierten unsere Katechtinnen mit den 2. Klässler im Familiengottesdienstes an diesem Sonntag (6.2.). Zusammen mit dem Gedenktag des Heiligen Blasius (3.2.), waren also das «Licht & Heil» im Zentrum.
In dem sehr gut besuchten Gottesdienst gingen die Kinder mit ihren Lehrerinnen der Frage nach, welche Kraft und Macht ein auch nur kleines Lichtlein haben kann. Drei Kinder stellten eine Geschichte nach, «die Dunkelheit» war hierbei besonders «verstockt». Sie wollte «das Licht» nicht, das sich ebenfalls personifiziert hinstellte. Wir hörten dann vom dritten Kind, wofür ein Lichtlein gut sein kann, wenn es entzündet wird: Es gibt Hoffnung und Halt in schwerer Zeit. Das gefiel «der Dunkelheit» gar nicht und sie versuchte «das Licht» mit viel Kraft auszulöschen. Doch das gut behütete, kleine Licht, liess sich nicht auslöschen. Da war «die Dunkelheit» ärgerlich und zog von dannen.
Wir erkennen in Christus dieses Lebenslicht. So wie auch der Heilige Bischof und Arzt Blasius es glaubwürdig bezeugte. In der Tradition des Blasius-Segens, kommt diese Hoffnung auf Heil nochmals konkret zum Ausdruck! Halskrankheit, Fieber, seelisch-geistige Leiden, das alles kann uns entmutigen und niederringen. Wir wollen mit «Licht und Segen» bestärkt und beschützt weitergehen. Dazu bot das Seelsorgeteam im Anschluss der Feier den Blasiussegen an, der zahlreich genutzt wurde. Wir danken unseren Katechetinnen und besonders den Kindern, die mutig und mit so wertvollen Gedanken, wie sie auch in den Fürbitten zum Ausdruck kamen, uns reich beschenkten.
Fotos: Sabine Zgraggen