Auftakt-Gottesdienst ins Jubiläums-Jahr
Am Sonntag, 14.1.2024, wurde von der Pfarreiratspräsidentin Manal Kandill, gemeinsam mit Pfarrer Marius, in einem feierlichen Gottesdienst das Jubiläumsjahr eröffnet! Dazu sang der Cäcilienchor, der ebenfalls bereits vor 125 Jahren, bei der Einweihung der damals neuen Kirche, sich gründete!
Hier die Worte der Pfarreiratspräsidentin:
„Ich darf heute auch den Cäcilienchor unter der Leitung von Peter Aregger begrüssen: Er singt die Missa in D von Johann Georg Albrechtsberger. Wie ich gehört habe, haben die Gründungsmitglieder des Cäcilienvereines schon bei der Einweihung unserer Pfarrkirche im Jahr 1899 gesungen. Ich wünsche euch, liebe Sängerinnen und Sänger, zum 125. Geburtstag nur das beste:
Frohsinn, Harmonie und gutes Gelingen – euerer musikalischen Auftritte.
Alles zur Ehre Gottes – und zur Freude unserer Pfarrei-Mitglieder!
Ich freue mich auf die grosse Geburtstagsfeier mit euch am Pfarreifest, am Sonntag 16. Juni.
Wir können dieses 125-Jahr-Jubiläum nur deshalb feiern, weil unsere Vorfahren vor über 150 Jahre einen starken Glauben und eine große Vision hatten.
Heute sind wir in der Kirche immer weniger und viele sind in Glauben etwas müde geworden; darum müssen wir ein neues Feuer entfachen.
Schön, dass uns die Jubla nach dem Gottesdienst hilft, auf dem Kirchplatz ein Feuer zu entzünden!
Sie haben sicher den Flyer mit den Jubiläums-Anlässen im Schriftenstand gesehen.
Ich möchte sie im Namen des Pfarreirates ganz Herzlich zu den einzelnen Anlässen einladen.
Uns allen wünsche ich ein frohes – und im Glauben stärkendes – Jubiläumsjahr!“
Pfarrer Marius war es wichtig, auf die Anfänge zu verweisen, die aufgrund des beharrlichen Glaubens unsere Vorfahren den Kirchenbau erst möglich machten! Gott lege den Grund und wir antworten im Glauben. Hunderte standen damals in Langnau vor der Kirche. Es fehlte an Platz. Heute lichten sich zwar die Reihen, der Glaube drohe zu verdunsten, dennoch sind die Fragen nach dem Sinn des Lebens, Not- und Verzweiflung, nicht geringer geworden! Diejenigen, die heute glauben, müssten „Holz nachlegen“ – so Marius.
Mittels Beamer und historischen Fotos, die eingeblendet wurden, sehen wir uns in der Folge einer Glaubens-Geschichte! 1899, als Turm und Orgel noch fehlten, war es eine „Kirche der Armen“. Heute dürfen wir uns mit einer frisch renovierten und von Bischof Joseph-Maria vor einem Jahr wieder eingesegneten Pfarrkirche glücklich schätzen. Die Orgel sei zum Beispiel immer noch nicht ganz vollständig, aber auf gutem Weg durch grossherzige Spenden ihr drittes Manual zu bekommen. Gewisse Themen bleiben einfach aktuell – durch alle Zeiten! Wie auch unser ganzes Leben eine „Baustelle“ bleibe!
Der Cäcilienchor sang wieder göttlich unter der kompetenten Leitung von Peter Aregger. Feurig an der Orgel spielte auch Andreas Schönenberger auf. Mit Schlussspiel von Mendelssohn Barholdy für einen Spender, der das Orgel Projekt unterstützt.
Elisabeth Korner konnte am Schluss zum Feuer-Punch-Apero einladen, der in positiver Stimmung zu Gespräch und Neujahresgrüssen animierte!
Die 7 Ministrantinnen und Ministranten, Lektorin Anna Barbara und unser Sakristan Massimiliano trugen wesentlich zum gelungenen Auftakt des Jubiläumsjahres bei!
Es wird das ganze Jahr über verschiedene Anlässe geben; kommenden Dienstagabend geht es bereits mit einem Vortrag von Urs Baur zur Legende von Felix und Regula und ihrer Botschaft für uns heute los. Das vielfältige Programm finden Sie hier!
Für den Herbst ist im Pfarrgarten auch die Pflanzung eines neuen ökumenischen Baumes und ein neuer Barfussweg geplant. Er soll Jung und Alt einladen, neu in Berührung mit dem Leben zu kommen.
Ein grosser Dank geht an alle, die ehrenamtlich so vielfältig mitwirken, um letztlich Gott die Ehre zu erweisen!
Das Pfarreiteam
Fotos: Sabine Zgraggen