Am 3.2.2022 trafen sich 12 Interessierte zur Zusammenfassung der Meinungen des Bistums Chur zum synodalen Prozess. Felix Zgraggen informierte über die diözesane Versammlung vom 9.2.2022 und gab der Pfarrei noch einmal die Möglichkeit zum Austausch der wichtigen Themen. Die 3 Gruppen diskutierten und hörten sich zu. Missbräuche und die von Macht dominierte Kirche wurden beanstandet. Transparenz und neue Wege werden dringend gefordert, sowie Gleichstellung und Mitwirkung von Frauen. Einstand und Durchsetzung dieses Votums an der Schweizer Bischofskonferenz wird gewünscht.
Die diözesane Versammlung mit 70-80 Geistlichen und Laien gab es bisher nicht in dieser Form. Stattgefunden hat sie im Pfarreizentrum Herz Jesu in Zürich-Wiedikon. Der Bischof, Joseph Maria Bonnemain, motivierte die Anwesenden und unterstützte eine Themengruppe. Das Zuhören und Ohr sein hatte einen neuen Stellenwert. Junge Mitwirkende engagierten sich, unterbreiteten Ideen und machten Druck für Weiterbildung und zusätzliche Ombudsstellen. Geistliche betonten die Wichtigkeit des Unterscheidens von kirchlichen Prozessen. Ratsam sind neue Wege des Gesprächs auf Augenhöhe bei einem Mittagessen oder anderen Begegnungen. Frauen forderten Beteiligung und Akzeptanz und waren bereit, in Arbeitsgruppen mitzuwirken.
Als nächster Schritt wird die Bischofskonferenz tagen und ihre Voten im Herbst 2022 an die Bischofssynode nach Rom weiterleiten.
Claudia Haltenberger