Am Samstag, 5. März machte sich eine Gruppe LektorInnen und zwei Seelsorger bei schönstem Sonnenschein auf den Weg nach Chur, um im Rahmen einer Weiterbildung den Churer Domschatz zu bewundern und auf den Spuren der ersten Christen und Heiligen des Bistums zu wandeln.
Unter kundiger Führung war im Domschatzmuseum viel Interessantes zu sehen und zu erfahren.
Die gezeigten Gegenstände sind grösstenteils Reliquiare und liturgische Geräte und gehörten ursprünglich zur mittelalterlichen Ausstattung der Kathedrale und der Klosterkirche St. Luzi. Sie illustrieren eindrücklich die 1500 Jahre kirchliche Kulturgeschichte von der Bistumsgründung im 4. Jahrhundert bis heute.
Im Untergeschoss des Museums waren die Churer Todesbilder zu betrachten, welche um 1543 nach Holzschnitten eines Totentanzes von Hans Holbein d.J. von einem unbekannten Künstler gemalt wurden.
Eine kurze Besichtigung der Kathedrale erfolgte vor dem Mittagessen.
Danach hiess es nochmals den Hügel hochsteigen zur St. Luzikirche, welche im Laufe der Jahrhunderte etliche Veränderungen durchlaufen hat.
Ein versierter Stadtführer zeigte der Gruppe anschliessend die Überreste der einstigen spätantiken Grabkapelle St. Stephan, welche sich unter dem Pausenplatz der Kantonsschule befindet und die Gräber der ersten Bischöfe von Chur, darunter das des Bistumsheiligen St. Luzius, enthält.
Müde, aber sehr bereichert von all den Eindrücken machten sich alle auf den Heimweg, damit die Seelsorger gerade noch rechtzeitig zur Vorabendmesse eintrafen.
Heidi Hard