Am 2. Sonntag im Jahreskreis bescherten uns der Cäcilien-Chor und die Worte von Pfr. J. Jan Jakus verschiedene «Aha-Erlebnisse».
Die gesungene Messe zu Ehren des Hl. Antonius von Padua, opus 25, von Paul Huber, entführte uns in eine ernsthafte, aber erbauliche Hochstimmung. Herzlichen Dank auch an den Dirigenten Peter Aregger und den Organisten Andreas Schönenberger.
Das Evangelium des Tage beschreibt Jesus als «Lamm Gottes». Hinter diesem Ausruf von Johannes dem Täufers, als er Jesus am Jordan begegnet, steckt wohl sein spirituelles Aha-Erlebnis: Johannes der Täufer hatte von Jesus bereits gehört. Und er hatte sich sein Leben lang mit den Prophezeiungen der Tora befasst. Sein Herz sehnte sich nach dem Messias. Und als Jesus dann kam, erkannte er in ihm «das Lamm Gottes» auf das der Geist Gottes herabkam und blieb. Für uns ist das eine vertraute Bezeichnung, die wir im Gottesdienst immer wieder hören. Aber, ob wir im Herzen verstehen können, was das bedeutet? Denn sie verweist auf die einmalige Beziehung zwischen Jesus und seinem *Vater im Himmel*. Jesus war der Welt und Schöpfung zugewandt, doch pflegte er an erster Stelle die Beziehung zu Gott. Und Johannes der Täufer konnte im Moment der Begegnung Jesus als dieses «Lamm Gottes» erkennen. Ein verdichteter Moment. Nicht das Gehirn vermag diese innere Zuordnung zu leisten, sondern man sähe «nur mit dem Herzen gut», wie es so schön heisse.
In dieser besinnlichen Feier, wurden wir durch den wunderbaren Gesang, das intensive Orgelspiel und die gute Predigt neu im Herzen berührt und motiviert, Gott zu preisen. Denn ER hat uns immer schon bedingungslos geliebt.
Ein weiteres Mal durften wir Gast in Langnau sein, während unsere Kirche in Thalwil renoviert wird. Gestärkt können wir in die Woche starten.