Am 2. Februar, 40 Tage nach Weihnachten, ist das Fest «Darstellung des Herrn». Maria brachte gemäss Evangelium Jesus in den Tempel in Jerusalem zur Beschneidung und erfüllte damit die religiösen jüdischen Vorgaben. Als sie in den Tempel kamen, erkannte der greise Simeon und die Prophetin Hanna im Jesuskind den Erlöser. Welche Sehnsucht hatten sie in ihrem Herzen wachgehalten, so dass sie im entscheidenden Moment die Wahrheit erkennen konnten?
Pfr. Peter Amgwerd führte ruhig und erhellend aus, dass mit diesem Fest, das früher Maria Lichtmess hiess, ein ursprünglich altes heidnisches Fest abgelöst wurde. Ohne das göttliche Licht, werde es in dieser Welt keinen wahren Frieden geben. Himmel und Erde würden sich in Jesus Christus berühren. Das Dunkle der Welt und das göttliche Licht verbinden sich. In der Nachfolge Jesu werden wir zu Lichtträger:innen.
Am Samstag 28.1.23 wurden unsere liturgischen Kerzen zur Segnung aufgestellt und Gläubige konnten ihre Teelichter und Kerzen mitbringen. Dies ist ein schöner Brauch. Da am 2.2.23 keine Messe stattfindet, wurde die Feier diese Jahr etwas vorverlegt. Wer das «Licht» empfangen habe – wie wir durch unsere Taufe – kann das Glaubens-Licht weiter verschenken.
In derselben Tradition steht der beliebte Blasius-Segen. Der Heilige Blasius – sein Gedenktag ist der 3.2. – habe aus der Glaubenskraft heraus einen halskranken Jungen geheilt. In diesem Sinne sei das eine Ermutigung, sich im Glauben mit dem Gottvertrauen dieses Bischof Blasius zu verbinden und unter Gottes Segen zu stellen. Und so gingen wir gerne nach vorne, um den Blasiussegen zu empfangen.
Andreas Schönenberger begleitete dazu einmal mehr wunderbar am Flügel. Massimiliano Grossi hat die Kerzen sehr schön präsentiert, herzlichen Dank. Überhaupt ist uns der Pfarreisaal in dieser Renovations-Zeit inzwischen lieb und «heimelig» geworden.