Das Gedenken an die Heiligen und die Verstorbenen steht nicht umsonst so nahe beieinander. Am Sonntag, den 4. und 5. November wurde in den Gottesdiensten diese Festtage begangen. Am Sonntag noch mit anschliessender Gräbersegnung.
Unser Glaube bezeugt, dass es eine ewige Heimat gibt, die mit unserem Leben in Beziehung steht.
Jesus Christus ging voraus, um für uns „einen Platz“ vorzubereiten. Dieses Glaubenswissen gibt uns schon heute Kraft und Perspektive.
Damit wir in den Nöten unseres Lebens nicht verzagen, wissen wir um den Beistand derer, die schon im Himmel sind und die – gemäss des überlieferten Glaubens – vor Gott auch für uns eintreten.
Konkret bedeutet das Gedächtnis an die verstorbenen Menschen unserer Pfarrei, dass wir ihnen Respekt durch unser Andenken erweisen. In einem würdigen Akt trug Elisabeth Corner sowohl das Sterbedatum wie auch den vollen Namen der rund 50 Verstorbenen im letzten Jahr vor. Andächtig wurde für jeden Genannten eine Hoffnungskerze entzündet. Auch für diejenigen wurde explizit gebetet, die niemanden mehr haben, der ihrer gedenkt. Die letzte Kerze steht für die Kinder die bereits im Mutterleib oder kurz nach der Geburt verstorben sind.
Jedes Leben bewirkt auf Erden etwas. Sei es im Kleinen oder Grossen, sei es Gutes oder Schlechtes. Dennoch hält uns die Taufe mit dem ewigen Heil verbunden und wir hoffen auf Gottes Barmherzigkeit für uns und diese Welt.
Wenn wir den Verstorbenen Respekt vor ihrem einzigartigen Lebensweg bezeugen, bekräftigen wir gleichzeitig den Wert jedes Einzelnen im Heute.
Fotos: SZ