Karl Jenkins‘ „Stabat Mater“: Ein globales Meisterwerk der Trauer und des Trostes
Am Samstag faszinierte das Jahreskonzert des Cäcilienchores in der Pfarrkirche St. Felix und Regula mit einer bewegenden Aufführung von Karl Jenkins‘ „Stabat Mater“. Unter der Leitung von Peter Aregger präsentierte der Chor eine eindrucksvolle Interpretation dieses zeitlosen Werks, das die lateinische Sequenz des 13. Jahrhunderts als Grundlage nimmt und mit Texten in hebräischer, aramäischer, lateinischer und griechischer Sprache erweitert. Einige erfahrene Sänger meinten im Vorfeld, sie hätte das Werk mit grossem Respekt angegangen und mehr privat ins Üben investiert als bei anderen Kompositionen.
Afrikanischen Rhythmen, typische nahöstliche Klänge und harmonische Chöre wechselten einander ab. Ein grosses Kompliment an die Solistin Ursina Patzen, die auch in fremden Sprachen und Melodien unsere Herzen erreichte!
Karl Jenkins‘ Musik hat eine globale Botschaft und spendet Trost angesichts des Leidens und der Trauer. Kompliment auch an das Orchester Santa Maria aus Luzern! Und last but not least einen herzlichen Dank an Andreas Schönenberger, der das Konzert auf dem neuen Orgel-Dispositiv begleitet hat.
Das musikalisches Ereignis des Jahres wirkt noch lange nach! Dieses Jahr gabe es eine Zugabe: «Ave verum». Ein emotional versöhnlicher Gruss auf den Weg. Da dürfen wir gespannt sein auf 2024, wenn der Cäcilienchor sein 125 Jahre Jubiläum feiert.