Zum 125 Jubiläum des Cäcilienchors, hat Ursula Stutz an der Vernissage durch die vergangenen Konzerte geführt:
Liebe Anwesende, liebe Freunde des Cäcilienchores
Seit über 50 Jahren bin ich Mitglied des Cäcilienchores, denn das Chorsingen hat mich schon seit jungen Jahren fasziniert: Die Dynamik, die sich beim gemeinsamen Singen entwickeln kann, die Freude, wenn ein Werk lebendig wird, und das mit nichts als der eigenen Stimme, das Auf-einander-hören, das innerliche Mitgehen. Im Chor treffen die unterschiedlichsten Menschen aufeinander, die eines verbindet, die Freude am Singen, und das schweisst zusammen. Wir vom Cäcilienchor sind über all die Jahre zu einer munteren Gemeinschaft zusammengewachsen. Die wöchentlichen Proben sind Lichtblicke im Alltag, auch,
weil das Singen die ganze Aufmerksamkeit erfordert und der Kopf dabei frei wird. Die Aufführungen in den Gottesdiensten sind dann sozusagen die Krönung der
Arbeit in den Proben und oft grosse Höhepunkte. Wir haben das Glück, dass mit dem Dirigenten Peter Aregger und dem Organisten Andreas Schönenberger zwei ausserordentlich fähige und liebenswürdige Leiter dem Cäcilienchor vorstehen. Die jährlichen Konzerte im November, die um den Tag der Heiligen Cäcilia, der
Patronin der Kirchenchöre statt finden, sind jeweils eine grosse Herausforderung für alle Beteiligten. Da ich von Beruf Grafikerin bin, versuche ich mit dem
sorgfältigen Gestalten der Konzert-Plakate, Flyer und Inserate der schönen Musik ein entsprechendes optisches Gesicht zu geben. Seit 20 Jahren erfülle ich diese
Aufgabe. Zuvor war es mein Vater, Hans Bächer, ebenfalls langjähriger Sänger im Cäcilienchor, der die Konzert-Werbung gestaltete.
Zu Beginn meiner Tätigkeit war die Gestaltung der Konzert-Werbung recht einfach in schwarz/weiss gehalten und wurde mit einem hauseigenen Kopier-Apparat
vervielfältigt. Mit der Zeit wurden die technischen Möglichkeiten dank dem Computer vielfältiger, farbiger und raffinierter. Die kleine Plakat-Ausstellung zum 125-Jahr-Jubiläum des Cäcilienchores zeigt einen Überblick über all die grossartige Kirchenmusik, die in den letzten 20 Jahre in unserer Kirche zur Aufführung gelangte. Zu den einzelnen Plakaten gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, ausser, sie sollen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, das Interesse des Betrachters wecken, sie sollen die Stimmung des zu Erwartenden andeuten – vielleicht vermögen sie unsere Freude an der Musik zu vermitteln – und – sie sollen schlussendlich dazu verleiten, dem Konzert beizuwohnen.
Ich hoffe, das ist mir in Ansätzen gelungen.
Ursula Stutz, 14. April 2024