Lichter – Gebet und heisser Kaffee

Wenn um 5.15 Uhr der Wecker klingelt und um 6 Uhr am Morgen ein Gottesdienst gefeiert wird, dann ist es wieder soweit: RORATE!

Schon beim Betreten der Kirche erfüllen hunderte von kleinen Lichtern den Raum. Kinder haben die Feier zusammen mit den Katechetinnen Simona und Priska vorbereitet. Sanfte Orgelklänge begrüssen die Eintreffenden und bald liegt ein spürbarer Zauber über der ganzen Szene: ein Lichtermeer, das Herzen berührt. Es wird neu erfahrbar, was es bedeutet, als Christinnen und Christen Licht für diese Welt zu sein – die kleine Flamme des Glaubens zu hüten, neu zu entzünden und hinauszutragen.

In den Rorate-Messen wird das Dunkel des Advents zum Raum des Hörens und Hoffens. Wir haben an diesem Morgen auf Maria geschaut: Sie trug als Erste die Flamme der Hoffnung in sich – im tiefen Vertrauen, dass Gott ihren Weg kennt und führt. Von ihr können wir lernen, dem Licht in uns zu trauen und es wachsen zu lassen.

Nach der Feier ging es hinüber in den liebevoll vorbereiteten Saal, wo ein feines Frühstück auf uns wartete. Unsere Seelsorgerin Tanja und Team haben alles vorbereitet. Da war er dann, der heisse, starke Kaffee! Auch warme Milch, heisse Schokolade und frisches Brot mit Käse – eine Stärkung für das Tageswerk.

Gerade in den Tagen, die uns durch Dunkelheit und traurige Nachrichten in der Welt herausfordern, tut es gut, Gemeinschaft zu erleben. Pfarrer Mike drückt es passend aus: Die kleine Flamme des Glaubens in uns selbst zu bewahren und durch kleine Gesten weiterzugeben – so verändern wir gemeinsam die Welt, Schritt für Schritt, Licht um Licht.

Die nächste Roratemesse ist am Freitag, 12. Dezember 2025, 6.00 Uhr mit der Choral Schola. Und dann auch noch eine Roratefeier Freitag, 19. Dezember 2025, 6.00 Uhr in der reformierten Kirche.

Text und Fotos: Sabine Zgraggen