Wiborada
- Katholische Kirche Thalwil

- 15. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Sept.
Erzählperformance: Wiborada – Ein Frauenleben im frühen Mittelalter
Pfarrkirche St. Felix und Regula, Sonntag, 14. September 2025, 17.00 Uhr
Am Patronatsfest unserer Pfarrei durften wir ein besonderes kulturelles und spirituelles Highlight erleben: die Erzählperformance „Wiborada – Ein Frauenleben im frühen Mittelalter“.

Die heilige Wiborada († 926) lebte als weise Ratgeberin und fromme Frau am Rande des Klosters St. Gallen. Ihrem Rat war es zu verdanken, dass Stadt und Kloster vor den Ungarneinfällen bewahrt wurden – sie selbst aber bezahlte ihre Treue mit dem Leben. 1047 wurde sie als erste Frau von Papst Clemens II. offiziell heiliggesprochen. Ihre Lebensgeschichte, geprägt von Mut, Spiritualität und eigenständigen Entscheidungen, hat bis heute Strahlkraft.
Die Erzählerin Moni Egger, promovierte Theologin, Märchen- und Bibelerzählerin, liess mit eindringlichen Stimme und ihrer lebendigen Darstellung das Leben der Wiborada von Kindheit bis Tod aufscheinen. Frei erzählend, ohne Hilfsmittel, führte sie die Zuhörenden ins frühe Mittelalter – und zugleich mitten ins Heute, indem sie die Fragen nach Vertrauen, Stärke und geistlicher Klarheit erfahrbar machte: phänomenal und unvergesslich!
Musikalisch begleitet wurde die Performance vom Klosterhofquartett (Bettina Kugler, Rita Keller, Christoph Strässle und Walter Raschle). Mit gregorianischem Choral, Motetten und Psalmvertonungen öffneten sie Klangräume, die das Gehörte vertieften und in eine spirituelle Dimension weiteten.
Die Erzählperformance richtete sich an Erwachsene mit Freude an Geschichten, Spiritualität und historischer Tiefe. Viele Besucherinnen und Besucher zeigten sich sehr bewegt und beeindruckt von dieser Wiborada und sind ihren Weg mitgegangen, so eindringlich und eindrücklich war diese Verbindung von Erzählkunst, Musik und Bild. Es war ein Abend, der Wiboradas Mut und Glaubenskraft lebendig werden liess – und uns anregte, über unsere eigene Art des Glaubens und Vertrauens nachzudenken.
Fotos: FZ


































































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